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Theatrum Machinarium, Oder Schau-Platz der Heb-Zeuge, in welchem nicht nur angewiesen wird Wie durch Menschen und Thiere gewaltige Lasten bequem fortzubringen, Sondern auch Mancherley Arthen der vornehmsten, gebräuchlichsten, dauerhafftigsten und curieusesten, wie auch simplesten Machinen, Lasten von ungeheurer Grösse und Schwehre sowohl von einem Orth zum andern nicht allein füglich fortzuschaffen, als zu erheben, niederzulassen und mit Geschicklichkeit von einer Seite zur andern zu wenden, vorgestellet werden; solche bestehen aus unterschiedlichen Waltzenwerck, Wagen, Heb-Laden, Haspel, Erd-Winden, Kraniche, Flaschenzügen, Räder-und Schrauben-Werck, Inventiones grosse Steine und Obeliscos fortzubringen und aufzurichten, als nemlich die zween gewaltig-grossen Steine zum Louvre, den Obeliscum Vaticanum und Columnam Antoninam, ingleichen allerhand Fahr-Wercke, sich selbst zu erheben und wieder herab zu lassen, und dergleichen. Ein Werck so allen Architectis, Ingenieurs, Maurern, Zimmerleuthen, Steinmetzen, Handelsleuthen, Künstlern und Hausswirthen so nöthig als nützlich, Alles nach mechanischen Fundament beschrieben, beurtheilet und berechnet von Jacob Leupold, Mathematico und Mechanico, Königl. Majestät in Pohlen und Churfürst. Durchl. zu Sachsen Rath und Bergwercks-Commissario, auch der Königl. Preussisch. Chur-Sächsisch. und Forlischen Societät der Wissenschafften Mit-Glied. |