Gesp met miniatuur herinneringsmedaille 1813/1814 voor combattanten [Pruissen]
gesp (medaille)
Gestiftet wurde diese Kriegsdenkmünze am 24. Dezember 1813 durch König Friedrich Wilhelm III. Zusammen mit dieser Medaille wurde die Medaille für 1813 und 1813/14 gestiftet. Die Medaille für 1815 wurde erst später am 30. Oktober 1815 gestiftet. Diese Auszeichnung wurde an diejenigen Kämpfer verliehen, die am Befreiungskrieg gegen Napoleon im Jahre 1813 teilnahmen und wirklich gekämpft haben. Voraussetzung war der treue Dienst und keine Straftat bzw. Exzess während der Kämpfe. Neben dem Eisernen Kreuz das einzelne Kämpfer für Verdienste im Kampf bekamen, wollte Friedrich Wilhelm III auch allen anderen ein Denkzeichen stiften die dazu beitrugen gegen die Besatzer zu kämpfen. Straffällige Soldaten und Selbstmördern wurde die Kriegsdenkmünze aberkannt und eingezogen. Nach dem Tod des Trägers sollten die Medaillen dem zuständigen Kirchspiel übergeben werden und Namenslisten angefertigt werden.Es wurden Medaillen mit runden Kreuzarmen gefertigt (sogenannte Pariser Fertigung) und Medaillen mit scharfkantigen Kreuzarmen (sogenannte Berliner Fertigung). Die Medaillen mit scharfkantigen Kreuzarmen werden als spätere Fertigungen angesehen weil keine Medaillen 1815 mit runden Kreuzarmen bekannt sind. Es gibt außerdem Unterschiede in der Materialbeschaffenheit. Medaillen mit den Jahreszahlen 1813, 1814 und 1813/1814 mit scharfkantigen Kreuzarmen werden auch als Ersatzstücke oder Nachfertigungen bezeichnet (angenommene Fertigung um 1815).