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Herinneringskruis 1813-1815 [Anhalt]

medaille

Gestiftet wurde das Feldzugskreuz am 5. Februar 1823 durch den Herzog Leopold IV. von Anhalt-Dessau. Die seit 1807 dem Rheinbund angehörenden Herzogtümer kämpften zuerst für Napoleon in Tirol, Spanien und Russland. Im Jahre 1813 beschlossen Anhalt-Dessau und Anhalt Köthen sich gegen Napoleon zu stellen und stellten ein gemeinsames Jägerbataillon auf. Nach der Rückkehr der Truppen 1814 wurde als Auszeichnung ein Band in den Landesfarben weiß/rot/grün durch Herzog Leopold III. am 26. Februar 1815 gestiftet. Dieses Band sollte als eine Auszeichnung an die freiwilligen Anhalter vergeben werden, die den Feldzug gegen Frankreich mitgemacht haben und sich treu bewährt haben und sich moralisch gut geführt haben, verliehen werden. Nach dem endgültigen Ende des Feldzuges 1815 wurde der Kreis der Empfangsberechtigten erweitert. Nunmehr waren alle Angehörigen der dessauischen Truppen auszeichnungsberechtigt die im Krieg den dessauer Truppen angehörten und französischen Boden betreten und treu gedient haben. Das Band alleine war von Anfang an als Auszeichnung ungeeignet und wurde auch so empfunden. Herzog Leopold IV. bestimmte deshalb dass das Band nicht allein zu tragen sei und stiftete deshalb das hier gezeigte Feldzugskreuz. Besondere Statuten wurden nicht erlassen so dass die Verleihungsvorschriften des Bandes weiter Bestand hatten. Der Kranz zwischen den Kreuzarmen war ursprünglich grün lackiert. Weitere Kreuze wurden zur 50-Jahrfeier 1863 verausgabt oder als Ersatz gefertigt. Bei der Bewertung ist dies unerheblich da die Lackierung wohl nicht sehr langlebig war. Die Verleihungen betrugen ca. 1068 Stück. Verliehen wurde das Kreuz ohne Ansehen der Stellung an Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten.